Wahlen USA 2020
«Frage der nationalen Sicherheit»

Alles zu den Wahlen 2020 in den USA

Hier findest du alle relevan­ten News zu den Wahlen 2020 in den USA zwischen Amtsin­ha­ber Donald Trump und dem Heraus­for­de­rer Joe Biden.

Ereignisse vor 01.09.2020 »

10.09.2020, 02:30

Biden will Job-Auslagerung bremsen

Der Präsi­dent­schafts­kan­di­dat der US-Demokra­ten, Joe Biden, will US-Firmen im Fall seines Wahlsiegs mit Straf­steu­ern von der Verla­ge­rung von Arbeits­plät­zen ins Ausland abhalten.

Bei einem Wahlkampf­auf­tritt in Michi­gan sagte Biden, für Unter­neh­men, die in den USA inves­tier­ten, solle es dagegen Steuer­erleich­te­run­gen geben. Biden warf dem US-Präsi­den­ten Versa­gen in der Wirtschafts­po­li­tik vor. Trump habe Firmen nicht abgehal­ten, Produk­ti­ons­stät­ten zu schlies­sen und Jobs ins Ausland zu verle­gen. Diese Firmen hätten sogar Steuer­erleich­te­run­gen bekommen.

Trump hat Steuer­erleich­te­run­gen für Produk­te verspro­chen, die in den USA herge­stellt werden.

11.09.2020, 07:23

Microsoft registriert mehr Hacking

Offen­bar versu­chen Hacker erneut Einfluss auf die Präsi­dent­schafts­wahl in den USA zu nehmen. Der Techno­lo­gie­kon­zern Micro­soft hat bemerkt, dass auslän­di­sche Gruppen ihre Attacken verstärkt haben.

Die Rede ist von Hackern mit Verbin­dun­gen nach Russland, China und Iran. Sowohl demokra­ti­sche als auch republi­ka­ni­sche Einrich­tun­gen seien ins Visier genom­men worden. Laut Micro­soft konnte der grösste Teil der Angrif­fe durch Sicher­heits-Software abgewehrt werden.

Bereits im Präsi­dent­schafts­wahl­kampf 2016 waren Hacker aktiv, sie veröf­fent­lich­ten zum Beispiel E‑Mails der damali­gen Kandi­da­tin Hillary Clinton.

19.09.2020, 01:20

OSZE reduziert Wahlbeobachtende in USA

Bei der US-Präsi­dent­schafts­wahl werden deutlich weniger inter­na­tio­na­le Wahlbe­ob­ach­te­rin­nen und Wahlbe­ob­ach­ter der OSZE im Einsatz sein als geplant.

Ursprüng­lich wollte die OSZE, die Organi­sa­ti­on für Sicher­heit und Zusam­men­ar­beit in Europa, im Novem­ber 500 Wahlbe­ob­ach­ter in die USA schicken. Nun werden es nur 40 sein, wie es in einem Bericht der Organi­sa­ti­on heisst.

Grund sei die Corona-Pande­mie. Die Sicher­heits­be­den­ken und die Reise­be­schrän­kun­gen wegen der Pande­mie stell­ten die Organi­sa­ti­on vor neue Heraus­for­de­run­gen, sagte eine Spreche­rin der OSZE. In den USA wird am 3. Novem­ber gewählt. Es treten Donald Trump und Joe Biden gegen­ein­an­der an.

23.09.2020, 22:54

Präsidentenwahl per Gerichtsentscheid?

US-Präsi­dent Donald Trump geht davon aus, dass die Präsi­den­ten­wahl im Novem­ber vor dem höchs­ten Gericht entschie­den wird.

Viele Ameri­ka­ne­rin­nen und Ameri­ka­ner werden voraus­sicht­lich per Brief wählen. Deshalb könnte es zu Verzö­ge­run­gen bei der Auszäh­lung und darauf zu Gerichts­ver­fah­ren kommen. Trump sagt, es sei deshalb wichtig, dass das Oberste Gericht der USA bei der Wahl wieder vollzäh­lig sei.

Seine republi­ka­ni­sche Partei will den Richter­stuhl der verstor­be­nen Ruth Bader Ginsburg rasch neu beset­zen. Trump hat angekün­digt in den nächs­ten Tagen eine Kandi­da­tin vorzustellen.

24.09.2020, 14:23

Trump garantiert keine Machtübergabe

US-Präsi­dent Donald Trump hat es abgelehnt, eine fried­li­che Überga­be der Macht nach der Wahl im Novem­ber zu garan­tie­ren. «Wir müssen abwar­ten, was passiert», sagte Trump am Mittwoch bei einer Presse­kon­fe­renz im Weissen Haus.

Ein Repor­ter hatte ihn zuvor gefragt, ob er bei «Sieg, Nieder­la­ge oder Unent­schie­den» bei der Wahl «hier und heute» eine fried­li­che Überga­be zusiche­re. Der Republi­ka­ner Trump tritt bei der Wahl am 3. Novem­ber gegen seinen Heraus­for­de­rer Joe Biden von den Demokra­ten an.

Schon im Wahlkampf vor vier Jahren hatte Trump gesagt: «Ich werde die Ergeb­nis­se dieser gross­ar­ti­gen und histo­ri­schen Präsi­dent­schafts­wahl voll und ganz akzep­tie­ren, wenn ich gewinne.»

27.09.2020, 03:38

Biden vergleicht Trump mit Goebbels

US-Präsi­dent­schafts­kan­di­dat Joe Biden hat Amtsin­ha­ber Donald Trump vorge­wor­fen, ähnlich wie Nazi-Propa­gan­da­mi­nis­ter Joseph Goebbels zu lügen.

«Er ist so in etwa wie Goebbels. Man erzählt eine Lüge lange genug, wieder­holt sie, wieder­holt sie, wieder­holt sie, und sie gilt als Allge­mein­wis­sen», sagte Biden im TV-Sender MSNBC.

Auslö­ser war eine Frage nach Trumps Behaup­tun­gen, Biden sei ein Sozia­list und werde «radika­len Linken» Vorschub leisten, die Amerika zerstö­ren und Chaos in die Städte bringen würden. Zudem behaup­tet Trump, die Demokra­ten setzten auf die Brief­wahl in der Hoffnung, dass die Präsi­den­ten­wahl mit gefälsch­ten Stimm­zet­teln manipu­liert werde.

28.09.2020, 01:06

Hat Trump jahrelang kaum Steuern bezahlt?

US-Präsi­dent Donald Trump soll in zehn der vergan­ge­nen 15 Jahren keine Einkom­mens­steu­er bezahlt haben. Dies berich­tet die «New York Times» unter Berufung auf Steuer­da­ten. 2016 sowie 2017, im Jahr seiner Amtsein­füh­rung, habe er ledig­lich 750 Dollar Einkom­mens­steu­er auf Bundes­ebe­ne bezahlt.

Trump sei es gelun­gen, seine Steuer­rech­nung zu minimie­ren, indem er massive Verlus­te seiner Unter­neh­men geltend gemacht habe, schreibt die Zeitung.

Trump bezeich­ne­te den Bericht an einer Presse­kon­fe­renz im Weissen Haus als «totale Fake News». In den USA ist es üblich, dass Präsi­dent­schafts­kan­di­da­ten ihre Steuer­da­ten offen­le­gen. Präsi­dent Trump hat sich bisher aber geweigert.

28.09.2020, 21:06

«Frage der nationalen Sicherheit»

Die demokra­ti­sche Spreche­rin des US-Reprä­sen­tan­ten­hau­ses, Nancy Pelosi, hat die finan­zi­el­le Lage von Präsi­dent Donald Trump nach einem Bericht der «New York Times» als «Frage der natio­na­len Sicher­heit» bezeichnet.

Die Zeitung hatte unter Berufung auf Steuer­un­ter­la­gen geschrie­ben, Trump hafte für Schul­den in Höhe von 421 Mio. Dollar. Mehr als 300 Mio. Dollar würden in den nächs­ten vier Jahren fällig.

Pelosi hielt fest, dass Kandi­da­ten für Regie­rungs­jobs in den USA auf ihre Verschul­dung hin geprüft würden. Es sei wichtig zu wissen, wer die Gläubi­ger seien, betonte Pelosi: «Sind es verschie­de­ne Länder? Wie weit gehen ihre Einflussmöglichkeiten?»